Samstag, 23. Mai 2015
Der Albtraum beginnt..
Vorab eine Erklärung.. ich habe laut meinen Eltern auf ihre Stimmen und Berührungen reagiert und habe versucht meine Augen zu öffnen (erfolglos). Sie merkten es am EKG Monitor mein Puls und Blutdruck stiegen immer an. Ich weiß davon nichts mehr! Ich kann mich an keine Berührung oder Stimme meiner Eltern erinnern als ich IM künstlichem Koma lag.

Man kann es sich so vorstellen: im Unterbewusstsein wusste ich wann Tag und Nacht ist, da am Tag viel an dir gemacht wird z.B. waschen, absaugen uvm., und in der Nacht wird halt nichts gemacht. Für mich war der Tag Grau und die Nacht komplett Schwarz aber von Stimmen oder so weiß ich nix. Ich kann natürlich nur aus meiner Erfahrung erzählen und ich glaube auch, das das künstliche Koma ein riesen Unterschied zu dem normalen Koma ist, da du ins künstliche Koma gelegt wirst. Also es ist sozusagen eine dauer Narkose. Beim Normalen Koma leitet der Kopf und Körper den Zustand ein. Der Kopf entscheidet selbst, wann wie und ob er wieder aus dem Koma erwacht. Ich kann mir vorstellen, das man im Koma viel mehr mitbekommt.

Beim künstlichem Koma gibt es eine Aufwachphase, die einige Tage oder auch Wochen dauern kann. Bei mir dauerte es 3 Tage.... die schlimmsten 3 Tage die ich jemals erlebte.. ich kann sagen, ..ich hab 3 Tage gedacht ich bin Tot.

Noch schnell vorab.. ich spürte rein gar nichts im k(ünstlichem)Koma. Keine Schmerzen! Ich erzähle es in so einer Geschichtsform, wo man denken kann es wäre wirklich geschehen.. also nicht wundern.

Ok nun zur Aufwachphase....... Let the Party beginn..

Ich war in einem Raum.. er war groß und steril. Ich wusste ich bin in einem Krankenhaus. Es roch nach Desinfektionsmittel und ich hörte die Geräte piepsen und das Beatmungsgerät arbeiten. Alles war in so einem komischen düsteren Grauton. Ich blickte nach rechts, dort standen Ärzte und Pflegekräfte. Irgendwer sagte: "Holt mal den Dr. ..." (keine Ahnung wie er hieß..) eine andere Person sagte "geht nicht er sprang aus dem Fenster" Ich blickte nach links zu dem Fenster und sah Tausende Leute aus dem Fenster, des Krankenhauses springen. Ich verstand gar nichts mehr. Wieso springen die Leute aus dem Fenster?!?!. Eine Schwester kam zu mir und sagte: "Siehst du das? Das ist deine Schuld! Du bist dafür verantwortlich, das sich diese Leute das Leben nehmen! bist du jetzt zufrieden?!" Ich dachte nur "WTF (What the Fuck / was zum Teufel) wieso wegen mir 0.o" Ich krabbelte irgendwie aus dem Bett und schleppte ich mich zum Fenster.. Jemand schrie "CHRISSY NICHT!" und da viel ich auch schon .. runter.. tief runter. Der Aufprall war heftig. Ich viel auf den Rücken.

Ich machte mein Auge auf. Ich konnte nur mit dem rechten Auge sehen, da durch den Aufprall mein linkes Auge rausfiel und ich komplett zerstört war, also meine Beine waren abgetrennt und Arme auch.. Ich blutete überall und hatte tiefe Wunden. Eine Schwester rief von oben runter "Scheiße was sollen wir machen?! Wir müssen da runter und sie rein bringen!" Ich hörte wie sich eine Tür, die ein bisschen rechts vor mir war, öffnete. Eine weinende Person kam auf mich zu, sammelte meine Arme und Beine ein und schmiss sie auf einen großen Anhänger. Dann verschwand die weinende Schwester wieder in die Tür. Ich hörte wie sich ein Auto näherte und ein Mann ausstieg.. er vergnügte sich an mir und nutzte es schamlos aus, das ich mich nicht wehren konnte. Als er Sirenen der Polizei hörte, verschwand er. Die Polizei sammelte auch einige Sachen ein und verschwand wieder. Es kam ein Arzt und setzte mir mein linkes Auge ein, sodass ich wieder mit beiden Augen sah. Eine Schwester fragte den Arzt ob ich nicht sterben würde bzw ob sie mich nicht dort liegen lassen können um dort zu sterben. Der Arzt sagte daraufhin "Sie hat einen Tubus im Hals! Solang sie beatmet ist kann sie nicht sterben!" in diesem Moment spürte ich den Schlauch in meinem Hals, der mir beim Atmen half. Ein komisches Gefühl.

Ich wurde auf einen Anhänger gelegt. Ich tastete mit meinen Augen die Umgebung ab (also hab aus dem Augenwinkel meine Umgebung gecheckt). Ich sah zahlreiche Arme, Beine, Finger, Herzen, Lungen, uvm. und vor allem Leichen. Ich lag in einem Anhänger voller Leichen und menschlicher Überreste.. ich dachte ich wäre kurz vorm Tod und kann aber nicht sterben, weil der Tubus noch in meinem Hals war. Meine Theorie: "sie wollen mich leiden sehen". Der Anhänger wurde von einem Traktor gezogen und wir fuhren die Straße entlang.. eine Straße voller Leichenberge (wie man es auch auf alten Fotos von Konzentrationslagern sieht). Ein reines Massaker und ich mitten drin. Ich hatte keine Ahnung was hier los ist.

Fortsetzung Folgt....



Ich mach es jetzt immer so, das ich unter dem Text noch eine Erläuterung aufschreibe. Also wie ich mir erkläre, wie es zustande kam, das ich das alles so Interpretierte.

Wieso ich Leute aus dem Fenster springen sah weiß ich nicht.. wieso ich die Schuld daran bekam weiß ich auch nicht. Das ich aus dem Fenster sprang.. wahrscheinlich weil ich den Gedanken nicht ertragen konnte, all diese Leute auf dem Gewissen zu haben.
Wieso ich nur mit dem rechten Auge schaute, kann daran gelegen haben, das mein linkes Auge verklebt war und ich es mit meiner eigenen Kraft nicht schaffte es aufzumachen. Der Arzt der mir später das Auge wieder "einsetzte" könnte es auch nur aufgemacht haben. Das ich dachte meine Arme und Beine wären ab, liegt angeblich daran, das man seine Körperteile komplett abschaltet und sich nur auf das wesentliche also die Organe und Kopf fixiert, um eine Überlebenschance zu haben, sagte mir ein Arzt als ich ihn fragte, wieso ich dachte ich hätte keine Beine mehr.
Das ich ein Auto hörte und Sirenen könnte noch vom Unfall mit einbezogen worden sein.
Der Mann der sich an mir "vergnügte" könnte eine Pflegekraft gewesen sein, die mich gerade gewaschen hat. Warum ich so viele Leichen sah kann daran liegen, das ich wirklich dachte, das ich sterbe. Ein Arzt sagte mir aber, das es auch sein kann das die Leichen auch eine sache vom kKoma sind, da das kKoma so ein Zwischending ist also zwischen Leben und Tod. Der Körper weiß nicht ob er lebt oder Tod ist, da ihm z.B. beim Atmen geholfen wird.


Ich hoffe die erste "Story" war so geschrieben das man sich ein wenig vorstellen kann was abging.. ich sag es nochmal ich erzähle das hier aus meiner Erfahrung und spreche für keinen zweiten! Es kann bei jedem anders ablaufen!

Stay Tuned..
Chrissy :)

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